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Denkmalschutz

Tischlerarbeiten am Alten Kraftwerk der Kaiserschleuse in Bremerhaven

Bremerhaven, Bremen

Altes Kraftwerk Kaiserschleuse Bremerhaven
An den Tischlerarbeiten am Alten Kraftwerk der Kaiserschleuse in Bremerhaven beteiligt sich die DSD mit 20.000,00 € (Foto: DSD/Dr. Antje Wewetzer).

Bundesland

Bremen

Fördersumme

20.000 €

Projektlaufzeit

seit August 2022


An den Tischlerarbeiten am Alten Kraftwerk der Kaiserschleuse in Bremerhaven Überseehafen beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Destinatär der Lotterie GlücksSpirale mit 20.000,00 €.

Das Denkmal ist nunmehr eines von über 30 Objekten, die die DSD aus privaten Spenden, den Erträgen ihrer Treuhandhandstiftungen sowie den Mitteln der Lotterie GlücksSpirale allein in Bremen fördern konnte.

Bremerhaven Altes Kraftwerk Kaiserschleuse
Mit 223 Metern Länge und einer Breite von 45 Metern war die Kaiserschleuse in Bremerhaven zur Erbauungszeit die weltgrößte Seeschleuse (Foto: DSD/Helmut Gross).

Drei Häfen zeichnen Bremerhaven aus. Der Alte Hafen entstand ab 1827, der Neue Hafen ab 1847 und der Kaiserhafen schließlich ab 1872. Zum Kaiserhafen gehört die ab 1892 errichtete Kaiserschleuse, die am 20. September 1897 eingeweiht wurde. Sie ermöglichte einen tidenhubunabhängigen Zugang von den Hafenbecken zur Weser. Mit 223 Metern Länge und einer Breite von 45 Metern war sie zur Erbauungszeit die weltgrößte Seeschleuse. Im Jahr 2007 musste die Schleuse auf über 300 Meter vergrößert werden.

Zur Schleusenanlage gehörten auch verschiede Hochbauten, von denen sich nur die ehemalige Kraftzentrale an der Lohmannstraße erhalten hat. Der verputzte Zweihallenbau barg ursprünglich Stromgeneratoren sowie Druckwasserpumpen, die Schleusentore wurden hydraulisch betrieben. Die beiden Türme nahmen die dafür notwendigen Akkumulatoren, das sind Druck erzeugende Gewichte, auf.

Das Alte Kraftwerk der Kaiserschleuse in Bremerhaven

Die historistische Zweiturmfassade ist aufwendig in Neurenaissance-Formen gestaltet. Über einem rustizierten Sockelgeschoss erheben sich durch Rundbögen, Biforien, Konsolen und Gesimse reich gegliederte Hauptgeschosse, die von Fachwerkzonen und mit Sphären bekrönten Pyramidendächern abgeschlossen werden. Zwischen den Türmen bietet ein von einem Fachwerkgiebel überfangenes Portal den Zugang zur Anlage. Im hinteren Bereich befindet sich die hohe Maschinenhalle mit großen Segmentbogenfenstern, seitlich schließt sich das niedrigere Kesselhaus an.


Dieses Projekt wurde gefördert von

demo | stiftung-denkmalschutz
www.denkmalschutz.de
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